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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Ersatzteilmanagement im Gewerk Trinkwassersysteme

Facility Management: Trinkwasser » Betrieb » Ersatzteilmanagement

Ventile, Filtereinheiten und Dichtungen strukturiert bevorraten und verwalten

Ventile, Filtereinheiten und Dichtungen strukturiert bevorraten und verwalten

Das Ersatzteilmanagement im Bereich Trinkwassersysteme gewährleistet die kontinuierliche Verfügbarkeit funktions- und hygienerelevanter Komponenten, reduziert Ausfallzeiten und unterstützt die rechtskonforme Betriebsführung nach TrinkwV, VDI/DVGW 6023 und DVGW-Regelwerken.

Ein effizientes, normgerechtes und digitalisiertes Ersatzteilmanagement im Gewerk Trinkwassersysteme ist ein zentrales Element für die sichere, unterbrechungsfreie und hygienisch einwandfreie Betriebsführung. Durch eine strukturierte Klassifikation, eine bedarfsorientierte Lagerstrategie sowie eine leistungsbasierte Steuerung über KPI, SLA und XLA wird der wirtschaftliche und rechtskonforme Betrieb auf Dauer gesichert.

Versorgungssicherheit und Hygiene durch gezielte Verfügbarkeit technischer Komponenten fördern

Das Ersatzteilmanagement umfasst:

  • Identifikation, Klassifizierung und Bevorratung sicherheits- und hygiene-relevanter Bauteile

  • Standardisierte Beschaffung und Lagerung

  • Integration in Instandhaltungs-, Prüf- und Wartungsprozesse

  • Rückverfolgbarkeit, Dokumentation und Zustandsüberwachung

  • Sicherstellung der Verfügbarkeit bei geplanten oder ungeplanten Eingriffen

Betreiberverantwortung

  • Definition und Freigabe einer Bevorratungsstrategie basierend auf Kritikalitätsanalyse

  • Sicherstellung der CE-/DVGW-/VDI/DVGW-konformen Ersatzteile

  • Nachverfolgbarkeit verbauter Komponenten bei hygienerelevanten Bauteilen

  • Verantwortung für die Rechtskonformität der Lagerung und Verwendung

  • Kontrolle der Prozesse und Ergebnisse bei delegierten Leistungen

Delegierbare Pflichten

  • Lagerverwaltung, Nachschublogistik, Mindestbestandspflege

  • Kategorisierung und Pflege im CAFM-/ERP-System (z. B. SAP, Planon)

  • Etikettierung und QR-Code-Verknüpfung zur Komponenten-Historie

  • Durchführung des Teileaustauschs mit Protokollierung

  • Lieferantenmanagement und Bestellwesen

Relevanter Rechtsrahmen

  • Trinkwasserverordnung (TrinkwV)

  • VDI/DVGW 6023 : Hygienische Anforderungen an Komponenten

  • DVGW W 551 / W 557 / W 553 : Speicher, Zirkulation, Desinfektion

  • DIN EN 806-5 / DIN EN 1717 : Bauteilspezifikationen und Schutz des Trinkwassers

  • Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) : CE-Kennzeichnung

  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)

Ersatzteilklassifikation

Kategorie

Beispielkomponenten

Lagerstrategie

A – Kritisch

Zirkulationspumpen, Rückflussverhinderer, Hygienespeicher

Vorhaltung vor Ort, ≥ 1 Stk

B – Relevant

Thermostatventile, Filtereinsätze, Rohrverbindungen

Lagerhaltung mit 3–5 AT Lieferpuffer

C – Verbrauchsteile

Dichtungen, Probenahmeventile, Prüfplomben

Just-in-time, Nachbestellung automatisiert

Nutzungsspezifische Anforderungen

Nutzung

Ersatzteilstrategie

Industrie

Ersatzteilredunanz für Prozesswassersysteme, 24/7-Verfügbarkeit

Verwaltung

transparente Lagerstrukturen, GLT-Integration

Betriebsgastronomie

HACCP-konforme Komponenten (z. B. fettresistente Dichtungen)

Hochregallager

frostbeständige und wartungsarme Ersatzteile

Mobility Hub

dezentrale Lagerpunkte, vandalensichere Ersatzteilvarianten

Digitalisierung & Systemintegration

  • CAFM-/ERP-Integration von Beständen, Ausgaben und Austauschdaten

  • QR-Code-basierte Bauteilverfolgung und Austauschhistorie

  • Datenverknüpfung mit Wartungs-, Prüf- und Hygienedokumentation

  • Automatisierte Bestellprozesse über Mindestbestandsschwellen

  • Lieferantenintegration über Schnittstellen (z. B. eProcurement, B2B-Portale)

Key Performance Indicators (KPI)

KPI

Zielwert

Intervall

Verfügbarkeit A-Komponenten

≥ 99 %

kontinuierlich

Lieferzeit B-Komponenten

≤ 3 AT

laufend

Fehlerquote bei Teilekompatibilität

< 1 %

jährlich

Rückverfolgbarkeit kritischer Bauteile

100 %

kontinuierlich

Service Level Agreements (SLA)

Service

Ziel

Frist

Bereitstellung A-Komponente

≤ 2 h

intern

Lieferung B-Komponente

≤ 3 AT

Lieferant

Aktualisierung Lagerdaten

≤ 24 h

nach Wareneingang

Experience Level Agreements (XLA)

Nutzerfaktor

Zielwert

Vertrauen in Ersatzteilverfügbarkeit

≥ 95 %

Transparenz der Lagerbestände im CAFM

≥ 90 % Zustimmung FM-Team

Zufriedenheit mit Nachschublogistik

≥ 90 % Facility Services