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Bauleistung und Instandhaltung für Trinkwassernetze und Tafelwasseranlagen

Facility Management: Trinkwasser » Strategie » Bau + Instandhaltung

Vergabe von Bauleistung und Instandhaltungsverträgen für Trinkwassernetze und Tafelwasseranlagen

Vergabe von Bauleistung und Instandhaltungsverträgen für Trinkwassernetze und Tafelwasseranlagen

Trinkwassernetze und Tafelwasseranlagen sind essenzielle Bestandteile der Gebäudetechnik und spielen eine zentrale Rolle für Hygiene, Gesundheitsschutz und Betriebssicherheit. Da Wasser ein sensibles Medium ist, unterliegt die Planung, Errichtung und Wartung von Trinkwasseranlagen strengen gesetzlichen und normativen Vorgaben.

Trinkwasserinstallationen und Tafelwasseranlagen kommen in verschiedenen Bereichen zum Einsatz:

  • Bürogebäude & Gewerbebauten: Bereitstellung von hygienisch einwandfreiem Wasser für Mitarbeiter und Besucher.

  • Industrie & Produktionsstätten: Prozess- und Kühlwasserbereitstellung.

  • Gesundheitswesen & Pflegeeinrichtungen: Höchste Hygieneanforderungen für Patientenversorgung und Infektionsschutz.

  • Gastronomie & Hotellerie: Bereitstellung von hochwertigem Wasser für Speisen, Getränke und sanitäre Anlagen.

  • Bildungseinrichtungen & Sportstätten: Versorgung von Schülern, Studenten und Sportlern mit gesundem Trinkwasser.

Die kombinierte Vergabe von Bau- und Wartungsverträgen gewährleistet eine langfristige hygienische Sicherheit, reduziert Wartungskosten und sichert die Einhaltung aller gesetzlichen und versicherungstechnischen Anforderungen. Langfristige Wartungsverträge sollten bereits bei der Bauvergabe integriert werden, um eine hohe Betriebssicherheit, hygienische Unbedenklichkeit und Kosteneffizienz sicherzustellen.

Gesundheitsrisiken durch mangelhafte Instandhaltung

  • Legionellenwachstum durch Stagnationswasser und falsche Temperaturen in Trinkwasserleitungen.

  • Verkeimung von Wasserfiltern und Entnahmestellen durch unzureichende Reinigung.

  • Kontamination durch Rückfließen von verunreinigtem Wasser in das Netz.

  • Materialalterung und Biofilmbildung in Rohrleitungen, wenn diese nicht überwacht und gereinigt werden.

Folgen von Hygienemängeln:

  • Erhöhte Gesundheitsrisiken (z. B. Legionelleninfektionen, Pseudomonaden, coliforme Bakterien).

  • Betriebsschließungen und hohe Kosten durch behördliche Anordnungen (Sanierungsmaßnahmen, Desinfektion).

  • Verlust des Versicherungsschutzes bei nachgewiesener Fahrlässigkeit durch mangelnde Wartung.

Relevante Vorschriften & Normen:

  • Trinkwasserverordnung (TrinkwV) – Hygieneanforderungen an Trinkwasserqualität

  • DIN EN 806 & DIN 1988 – Technische Regeln für Trinkwasserinstallationen

  • VDI 6023 – Hygienische Anforderungen an Trinkwasseranlagen

Erhöhte Wartungskosten durch unkoordinierte Vergabe

  • Hohe Reparaturkosten durch frühzeitige Materialermüdung infolge schlechter Wasserqualität (z. B. Korrosion durch ungeeignete Materialien).

  • Nachträgliche Wartungsverträge sind 30 % – 60 % teurer als frühzeitig verhandelte Wartungspakete.

  • Ersatzteile für Filter, Dosiersysteme und Armaturen sind bei separater Vergabe bis zu 200 % teurer.

Beispiel:

  • Wartungskosten bei kombinierter Vergabe: 15.000 €/Jahr

  • Wartungskosten bei separater Vergabe: 22.000 – 25.000 €/Jahr (+50 % bis +70 %)

  • Langfristige Mehrkosten (10 Jahre): 70.000 € – 100.000 €

Relevante Normen:

  • DIN EN 13269 – Leitfaden für Instandhaltungsverträge

  • DIN EN 1717 – Schutz des Trinkwassers gegen Rückfließen

Anforderungen der Sachversicherer & Prüfverordnungen der Bundesländer

  • Trinkwasserinstallationen müssen regelmäßig auf mikrobiologische Belastungen (Legionellenprüfung) getestet werden.

  • Sachversicherer verlangen nachweisbare Hygienekonzepte und regelmäßige Inspektionen.

  • Nicht geprüfte Anlagen können zu erhöhten Versicherungsprämien oder Leistungsverweigerung führen.

Prüffristen gemäß PrüfVO und Sachversicherern:

  • Legionellenprüfung: Alle 3 Jahre für Kleinverbraucher, jährlich für Großanlagen

  • Sichtprüfung & Filterwechsel: Alle 6 Monate

  • Wartung von Rückflussverhinderern & Dosiersystemen: Jährlich

Relevante Vorschriften:

  • PrüfVO (jeweiliges Bundesland) – Prüfpflichten für Trinkwasseranlagen

  • VdS 6023 – Anforderungen an die Trinkwasserhygiene

  • Trinkwasserverordnung (TrinkwV)

Digitalisierung & Predictive Maintenance

  • IoT-gestützte Sensorik zur Überwachung von Wassertemperaturen, Durchflussmengen und Stagnation.

  • KI-gestützte Analyse zur Früherkennung von Kontaminationsrisiken.

  • Cloud-gestützte Fernwartung zur Überprüfung von Wasserqualitätsparametern.

Sicherheit & Compliance für Trinkwasserinstallationen

  • Regelmäßige Wartung nach DIN-, DVGW- und VDI-Vorgaben zur Sicherstellung der hygienischen Unbedenklichkeit.

  • Automatische Dokumentation aller Wartungen und Prüfungen in digitalen Wartungsprotokollen.

  • Einhaltung der Prüfverordnungen der Bundesländer und Sachversicherer.

Relevante Normen:

  • DIN EN 806-5 – Wartung von Trinkwasseranlagen

  • VDI 6023 – Hygienestandards für Trinkwasserinstallationen

  • DIN EN 1717 – Schutz gegen Rückfließen von Wasser

Optimierung des Wasserverbrauchs & Ressourcenschonung

  • Nutzung von Grauwasser für nicht-trinkwasserrelevante Anwendungen (z. B. Toilettenspülung, Bewässerung).

  • Reduktion von Stagnationswasser durch optimierte Spülzyklen und intelligente Steuerung.

  • Integration von UV-Desinfektionssystemen zur Sicherstellung einer konstant hohen Wasserqualität.

Einsparpotenzial durch effiziente Wassernutzung:

  • Bis zu 40 % Reduktion des Wasserverbrauchs durch optimierte Spül- und Dosiersysteme.

  • Reduktion der Betriebskosten um bis zu 20 % durch bessere Wasseraufbereitung und Vermeidung von Biofilmbildung.

Relevante Normen:

  • ISO 14001 – Umweltmanagementsysteme

  • DIN EN 15978 – Nachhaltigkeitsbewertung von Gebäuden

Relevante Normen & gesetzliche Anforderungen

  • Trinkwasserverordnung (TrinkwV) – Hygienische Anforderungen an Trinkwasser

  • DIN EN 13269 – Instandhaltungsverträge

  • DIN EN 1717 – Schutz vor Rückfließen

  • DIN EN 806-5 – Wartung von Trinkwasserinstallationen

  • VDI 6023 – Hygieneanforderungen für Trinkwasseranlagen

  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)

  • Prüfverordnung des jeweiligen Bundeslandes (PrüfVO)