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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Optimierungen & kontinuierliche Verbesserung (KVP) im Gewerk Trinkwassersysteme

Facility Management: Trinkwasser » Betrieb » Optimierung (KVP)

Ziel

Ziel

Das Ziel des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP) im Trinkwassermanagement ist die nachhaltige Sicherstellung der Wasserqualität, Erhöhung der Anlageneffizienz, Vermeidung hygienischer Risiken sowie die Rechts- und Betriebssicherheit über den gesamten Lebenszyklus hinweg.

KVP im Gewerk Trinkwassersysteme ist ein zentrales Element für zukunftsfähige, nachhaltige und sichere Gebäudebewirtschaftung. Durch strukturierte Analyse, zielgerichtete Maßnahmenplanung und digitale Überwachung kann die Qualität und Verfügbarkeit der Trinkwasserversorgung messbar verbessert werden. KPI-, SLA- und XLA-gesteuerte Prozesse sichern nicht nur die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen, sondern auch das Vertrauen von Nutzern, Betreibern und Behörden.

Versorgungssicherheit und Hygiene durch gezielte Verfügbarkeit technischer Komponenten fördern

KVP im Trinkwassersystem bedeutet:

  • Systematische Analyse von Störungen, Messergebnissen und Prüfberichten

  • Technische, organisatorische oder prozessuale Verbesserungen zur Hygiene, Verfügbarkeit und Energieeffizienz

  • Digital gestützte Überwachung und Steuerung von Optimierungsmaßnahmen

  • Risikoorientierte Anpassung an gesetzliche und betriebliche Anforderungen

Betreiberverantwortung (nicht delegierbar)

  • Strategische Zieldefinition im Rahmen des Facility- und Risikomanagements

  • Integration der KVP-Maßnahmen in Gefährdungsbeurteilungen gemäß TrinkwV

  • Überwachung der Wirksamkeit umgesetzter Optimierungen

  • Budgetfreigabe für technische Nachrüstungen

  • Rechtskonforme Dokumentation aller Maßnahmen

Delegierbare Betreiberpflichten

  • Auswertung von Betriebsdaten (Temperatur, Durchfluss, Verbrauch)

  • Vorschläge zu technischen Nachrüstungen und Verfahrensänderungen

  • Pflege von KVP-Status im CAFM- oder Energiemanagementsystem

  • Erstellung von Reports, Trendanalysen und Entscheidungsvorlagen

  • Koordination mit Dienstleistern und Laboren

Relevanter Rechtsrahmen

  • Trinkwasserverordnung (TrinkwV)

  • VDI/DVGW 6023 : Hygieneanforderungen

  • DVGW-Arbeitsblätter W 551, W 553, W 557 – Legionellen, Desinfektion, Warmwassersysteme

  • DIN EN 806, EN 1717 : Technische Trinkwassernormen

  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)

  • DIN EN ISO 50001 : Energiemanagementsysteme (wenn integriert)

Optimierungspotenziale

Bereich

Maßnahme

Nutzen

Zirkulationssystem

Hydraulische Abgleichung, Ventilnachrüstung

Temperaturkonstanz, Stagnationsvermeidung

Speichertechnik

Umrüstung auf Hocheffizienzgeräte

Energieeinsparung, geringere Wärmeverluste

Sensorik & Monitoring

Temperatur-/Durchflusssensoren, IoT-Anbindung

Frühwarnung bei Legionellenrisiko

Prüfmanagement

Automatisierte Fristenüberwachung

Rechtskonformität, Personalentlastung

Spülkonzepte

Zeit-/ereignisgesteuerte Automatik-Spülungen

Stagnationskontrolle, Wasserqualität

Schulung & Awareness

Hygieneschulungen für Nutzer

Verhaltenseinfluss auf Wasserhygiene

Nutzungsspezifische Optimierungsansätze

Nutzung

Fokus

Industrie

Prozessintegration, Wasserqualitätsüberwachung inline

Verwaltung

Leerstandsmanagement, smarte Spülzyklen

Betriebsgastronomie

HACCP-konforme Prozesstransparenz

Hochregallager

Frostschutzoptimierung bei selten genutzten Leitungen

Mobility Hub

Fernwartung, vandalismussichere Technik, dezentrale Kontrolle

Digitalisierung & Monitoring

  • CAFM-/Energiemanagement-Integration von Spülzyklen, Messwerten und Maßnahmen

  • Dashboards mit Live-Daten und Frühwarnindikatoren (Temperatur, Verbrauch)

  • Datenexport für Risiko- und Hygieneaudits (z. B. durch Gesundheitsämter)

  • Verknüpfung mit BIM-Modellen zur Maßnahmenplanung

  • Einsatz von Machine Learning zur Anomalieerkennung

Key Performance Indicators (KPI)

KPI

Zielwert

Intervall

Temperaturabweichung Vor-/Rücklauf <5 K

≥ 95 %

monatlich

Reduktion Stagnationszeiten durch KVP

≥ 20 %

jährlich

Umsetzung geprüfter Optimierungsvorschläge

≥ 90 %

jährlich

Energieeinsparung durch Speicheroptimierung

≥ 10 %

jährlich

Service Level Agreements (SLA)

Leistung

Ziel

Frist

Umsetzung freigegebener KVP-Maßnahmen

≤ 15 AT

intern/extern

Rückmeldung auf Hygienerisiken

≤ 24 h

nach Analyse

Statusbericht zu KVP-Zielen

quartalsweise

vollständig

Experience Level Agreements (XLA)

Nutzerfaktor

Zielwert

Vertrauen in Hygienesicherheit

≥ 95 %

Transparenz der KVP-Maßnahmen

≥ 90 % Zustimmung Facility-Team

Benutzerfreundlichkeit der Spültechnik / Meldesysteme

≥ 90 %