Zum Inhalt springen
FM-Connect Chat

Hallo! Ich bin Ihr FM-Connect Chat-Assistent. Wie kann ich Ihnen helfen?

FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Ausschreibung

Facility Management: Trinkwasser » Strategie » Ausschreibung

Ausschreibung für den Betrieb und die Instandhaltung von Trinkwassersystemen

Ausschreibung für den Betrieb und die Instandhaltung von Trinkwassersystemen

Eine Ausschreibung für den Betrieb und die Instandhaltung von Trinkwassersystemen als Los in einem Total Technical Service (TTS)-Vertrag beinhaltet Strategie (WHO-Leitlinien, Minimierung hygienischer Risiken), Instandhaltung (VDI 3810, ProvI – produktive vorbeugende Instandhaltung, Condition Monitoring), Betrieb (Hygienischer Betrieb, Spülungen, Probenahme, Einhalten TrinkwV, RKI- Empfehlungen), Integration Löschanlagen (Wo relevant, z. B. Druckerhöhungsanlage?), Audit (SLA-/KPI-Kontrolle, externe Gesundheitsbehörde?), Außerbetriebnahme / Wiederinbetriebnahme-Regeln (Desinfektion, Spülung, WHO Water Safety Plan?).

So entsteht ein umfassendes und rechtskonformes Leistungspaket, das das Trinkwassersystem verantwortungsvoll und zukunftssicher betreibt, Risiken (mikrobiologisch, technisch) auf ein Minimum reduziert und den Gesamtanspruch an Sicherheit, Qualität und Nachhaltigkeit im TTS-Kontext erfüllt.

Hintergrund

  • In einem TTS-Vertrag wird das gesamte Technische Facility Management (TFM) verankert. Das vorliegende Los fokussiert den Betrieb und die Instandhaltung von Trinkwassersystemen (Kalt-/Warmwasser, ggf. Prozessanbindungen).

  • Darüber hinaus werden strategische Elemente (z. B. WHO-Leitlinien für Trinkwasserhygiene), Feuerlöschanlagen (Hydranten, ggf. Trinkwassernetzanbindung), sowie VDI 3810-konforme Dokumentation und Interimsmanagement (z. B. bei Personalengpässen), Mediation (Konfliktlösung) und Verhandlungsverfahren bei Störungen oder Vertragsanpassungen adressiert.

Ziel

  • Ein proaktiver und rechtssicherer Betrieb des Trinkwassersystems nach WHO-Empfehlungen, Trinkwasserverordnung, DIN EN 806, VDI 3810, betrieblichen Brandschutzvorgaben (z. B. Integration Löschwasser-Versorgung?).

  • Sicherstellung einer strategischen (z. B. Masterplan Instandhaltung), organisatorisch fundierten und flexibel verhandelbaren Lösung, die Konflikte durch Mediation löst und im Notfall Interimsmanagement-Optionen bietet.

TFM-Strategie

  • Das Trinkwasser-Los folgt der gesamtbetrieblichen TTS-Strategie: Vorbeugende Instandhaltung (ProvI), Minimierung Ausfall-/Hygienerisiko, Einhaltung WHO-Empfehlungen (z. B. Water Safety Plans?).

  • Langfristige Planung (Masterplan): Erneuerung alter Leitungen, Reduktion Leckagen, Legionellen-Risiko.

Organisation

  • Ein Los im TTS-Vertrag, keine Service Desk-Funktion. Koordination via Telefon/E-Mail/Portal?

  • Einbindung betriebliches EHS (Gefährdungsbeurteilung), Mitbestimmung (Betriebsrat), ggfs. Personalabteilung bei Personalbedarfen.

Verhandlungsverfahren

  • Falls TTS-Vertragspartner später Anpassungen an Trinkwasser-Los vornimmt, definierte Prozedur (Change Request, Mediation?).

  • Offene, partizipative Lösung zur Konfliktvermeidung.

VDI 3810-Konformität

  • Dokumentation Betreiben/Instandhalten (Anlagenbuch, Wartungsnachweise, PVO-Prüfungen?),

  • Betreiberverantwortung: TTS führt lückenlos Protokoll, erfüllt Nachweis- und Prüfvorschriften (TrinkwV, DGUV, BetrSichV?).

Produktive vorbeugende Instandhaltung (ProvI)

  • Analyse anlagenspezifischer Kennwerte (Drücke, Temperaturen, Leckraten?),

  • Predictive Maintenance: Minimierung ungeplanter Rohrbrüche, Bakterienbefall etc.

  • Ggf. Online-Sensorik für Temperaturüberwachung Warmwasser?

Außerbetriebnahme / Wiederinbetriebnahme

  • Vorgehen nach WHO-Water-Safety-Guidelines & TrinkwV-Empfehlungen (z. B. Spülen, Desinfektion?),

  • VDI 3810-Kapitel: Sicherstellung, dass bei längerer Stilllegung (z. B. Betriebsferien?) das System geschützt bleibt, prophylaktische Spülpläne?

WHO Drinking Water Guidelines

  • Beachten von mikrobiologischen Parametern (Legionella, E. coli?), chemischen Parametern (Schwermetalle?),

  • Risikoorientierte Kontrollen, Water Safety Plans (Probenahmestrategie, Krisenpläne?).

Feuerlöschanlagen (Integration Trinkwasser/Löschwasser?)

  • Ggf. Feuerwehrleitung / Hydranten an Trinkwassernetz angeschlossen (Risikopunkt: Rückfluss?),

  • DIN EN 1717, EN 806 (Rückflussverhinderer, getrennter Löschwasserkreislauf?),

  • Wartung / Instandhaltung in Koordination mit Los „Sicherheitstechnik / Brandschutz“.

Brandschutz

  • Falls Trinkwasserreserven für Löschzwecke? TTS koordiniert Abnahme, Mangelverfolgung, Baurecht / Brandschutzkonzept?

Service Desk-Funktion

  • Meldungen über Portal/E-Mail/Telefon? TTS reagiert SLA-orientiert,

  • Lenkungskreis-Meetings zur Koordination / Eskalation, Minimierung Koordinationsaufwand.

Anlagenbuch

  • Detailinfos: Leitungspläne, Armaturenlisten, Pumpen / Speicher, Filter, Desinfektionshistorie,

  • VDI 3810: Zeitnahe Einträge Wartung / Inspektion, Probenahmeergebnisse (Mikrobiologie, Legionellen?), Außerbetriebnahme / Wiederinbetriebnahme-Protokolle.

SLA / KPI

  • Ggf. definierte Reaktionszeit bei Leckmeldungen < x h, Minimale Legionellenbefunde, pH-Werte.

  • KPI: 0 Hygienemeldungen, 100 % fristgerechte Wartungen.

Verhandlungsverfahren

  • Grundsätzlich kann TTS-Vertrag hier anwendbar sein: Bieter können in Bietergesprächen ihre Lösung (z. B. IoT-Sensorik, WHO-RiskAssess) präsentieren,

  • Offen für Sondervorschläge (z. B. UV-Desinfektion Warmwasser, SMART-Armaturen?), eventuelle Mediation bei Unstimmigkeiten?

Organisation

  • TTS-Fachteam (Installateur-Meister?), Koordination EHS-Abteilung, Personal, IT (Datenübernahme?),

  • Schnittstelle zu Los 1 (Technische Betriebsführung), Los 5 (Sicherheitstechnik/Brandschutz, falls Löschwasserkonzept?), Los 12 (Fremdfirmen-, Notfallmanagement).

Aufbau

  • Lenkungskreis (monatlich/vierteljährlich?), Audit-/Qualitätsgespräche, KVP, Eskalation an Interimsmanagement bei großen Ausfällen?

Anschreiben / Projektinfo

  • Titel: „Ausschreibung: Betrieb und Instandhaltung von Trinkwassersystemen (TTS-Los) nach WHO-Leitlinien, VDI 3810 und ProvI-Konzept“

  • Zeitrahmen: Bieterfragen, Angebotsabgabe, Zuschlag, Implementierung.

  • Ziel: Proaktiver, hygienisch sicherer Trinkwasserbetrieb, Minimierung Stilllegungsrisiko, Einhaltung rechtl. Vorgaben.

Projektbeschreibung

  • Gebäude / Standort: Anzahl Trinkwasserstränge, Speichervolumina, Pumpstationen, Heißwasserversorgung?

  • Sonderanforderungen: WHO-Risikobewertung, evtl. Explosionsbereiche, Anbindung Löschanlagen?

Leistungsbeschreibung

  • Wartung / Inspektion
    -Frequenzen, Methoden (Probenahme, Dichtheitsprüfung, Desinfektion?),
    -ProvI-Ansatz: Condition Monitoring, Minimierung ungeplante Rohrbrüche.

  • Instandsetzung / Umbau
    -Undichtigkeiten, Korrosionsschutz, Armaturenaustausch, Legionellen-Desinfektion,
    -Außerbetriebnahme / Wiederinbetriebnahme-Regeln.

  • Hygienemanagement
    - WHO-Leitlinien, TrinkwV, Ggf. RKI-Empfehlungen, Bakteriologische Checks,
    -Legionellenkonzepte, Meldung Gesundheitsamt ab definierter Koloniezahl.

Formblätter

  • Preis
    -Pauschale (Wartung/Inspektion) + Material/Ersatzteile,
    -Variable Positionen: Desinfektion, Filterwechsel, Spülungen, Notfall-Einsätze?

  • Eignungsnachweise
    -Sanitär-/Installateur-Meister, Referenzen Hygienestandards (Großbetrieb?), Tariftreue,
    -EHS-Kenntnisse, BetrSichV, Trinkwasserverordnung?

  • Vertragsentwurf
    -SLA, KPI, Laufzeit (3–5 Jahre?), Pönale bei hygienischen Abweichungen?, Mängel-/Risikomanagement,
    -Option Interimsmanagement, Konfliktlösung via Mediation, Verhandlungsverfahren bei Unstimmigkeiten?

Formblätter

  • Trinkwasserleitungspläne, Ventil-/Armaturenlisten, Warmwasserspeicher-Daten,

  • Letzte Legionellenberichte / Hygienegutachten?

Implementierungsphase

  • Übergabe Altdaten, Bestandskennzeichnung (Rohre, Ventile, Filter?),

  • Schulung TTS-Personal in WHO-Standards, BetrSichV, ProvI-Prozesse?

Betrieb

  • Regemäßige Wartungs- & Prüfintervalle, Legionellenproben, Proaktives Monitoring.

  • Außerbetriebnahme (z. B. leere Ferienzeiten?), definierte Spül-/Desinfektionsprotokolle Wiederinbetriebnahme.

Audit

  • Mind. Jährlich: SLA-/KPI-Check, ggf. externer Auditor (Gesundheitsbehörde?),

  • KVP, Innovationsideen (z. B. digital gesteuerte Spülzyklen?), bei Konflikten Mediation?